„Zum Glück ist die ‚Bild‘-Zeitung nicht (ganz) Deutschland“
Die letzte Seite der „Bild“-Ausgabe vom 2. April war eine besondere:
Die Redaktion hatte einen Brief an alle Italienerinnen und Italiener geschrieben, auf Deutsch und auf Italienisch.
Die Idee kam ganz gut an bei den Kommentatoren italienischer Medien, der Inhalt hingegen überhaupt nicht.
Die Tageszeitung „il Giornale“ titelt beispielsweise: „‚Pizza, pasta, siamo con voi‘ Die vorgetäuschte Unterstützung der Deutschen“.
Federico Giuliani kommentiert dort:
Auf den ersten Blick mag es wie eine schöne, beruhigende Geste erscheinen. (…) Vergebliche Hoffnung, denn beim Lesen des Artikels, der auf der Website der deutschen Zeitung ins Italienische übersetzt wurde, stehen wir vor einer heuchlerischen Seite voller unterschwelliger Botschaften und voller Klischees.
„il Fatto Quotidiano“ sieht es ganz ähnlich:
Der Rest des „Bild“-Artikels, in dem zum Beispiel nie Coronabonds oder die Möglichkeit wirtschaftlicher Hilfe aus Deutschland erwähnt werden, ist eine Sammlung von Klischees, die das..
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